Wenn es in Deutschland gerade windstill ist, zieht am Atlantik vielleicht gerade ein Tiefdruckgebiet auf und lässt dort die Windräder rotieren. Einen Tag später ist dies Wetter vielleicht schon über Deutschland, während am Atlantik Flaute herrscht. Da würde der Strom zuerst von West nach Ost und dann umgekehrt fließen.
In einzelnen Regionen kann es mal bis zu zwei Wochen "Dunkelflaute" geben, in denen kaum Wind- und Solarstrom erzeugt werden können. Dezentrale und regionale Speicher sind dann schnell leer. Wenn wir bei nahezu 100 % Strom aus Erneuerbaren Energien angelangt sind, werden dann eine große Zahl von Reservekraftwerken benötigt oder der Strom wird von daher bezogen, wo er gerade als Überschuss da ist. Dafür benötigen wir zusätzliche Leitungen, vor allem zur Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ).
Diese bessere europäische Vernetzung wird auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien in unseren Nachbarländern fördern.
Kommentare
Catherine Kern:
Thomas Berndt:
Carl Ulrich Gminder: