Die grünen Wähler*innen wollen vor der Bundestagswahl bei dieser Richtungsentscheidung wissen, woran sie sind, wofür wir stehen und mit wem wollen wir in Zukunft regieren. Wir brauchen eine klare politische Linie um die große Koalition abzuwählen. Es besteht die Gefahr, dass es den Grünen bei den Bundestagswahlen so ergeht wie der FDP, dass wir nur noch als Mehrheitsbeschaffer und Funktionspartei wahrgenommen werden, weil wir mit allen Parteien koalitionsfähig sein wollen. Die Grünen sind keine Volkspartei der Mitte – wie es einige schwarz-grün Befürworter*innen gern hätten. Dies führt zur Beliebigkeit, mangelnder Unterscheidbarkeit von den Volksparteien und sogar dazu, dass sich unsere Kernwähler*innen nicht mehr zur Wahl bewegen. Die Grünen können diese Wahl nur gewinnen, wenn wir ein klares inhaltliches Profil und eine Strategie haben, wie die große Koalition abgelöst werden kann. Wir müssen den Veränderungswunsch der Menschen aufgreifen und uns für eine politische Alternative einsetzen. Nur mit bloßem Machtwillen unter dem Begriff Eigenständigkeit als Öffnung zu schwarz-grün definiert, ohne klare Machtoption und Alleinstellungsmerkmale droht den Grünen der Niedergang bei den Bundestagswahlen. Rot-Rot-Grün/R2G kann der Politikverdrossenheit entgegenwirken, die soziale Ungerechtigkeit angehen, den ökologischen Umbau beherzt angehen und in der Außenpolitik mit einem gemeinsamen Kurs für europäische Entspannungspolitik sorgen. Grün.Links in den Niederlanden hat mit klarer Haltung zur Willkommenskultur, für Ökologie und soziale Gerechtigkeit gezeigt, wie wir mit diesem Dreiklang im Bundestagswahlkampf Alternativen zu den Konservativen und Rechtspopulisten aufzeigen können.
Antrag: | Präambel-Neu |
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Antragsteller*in: | Klemens Griesehop (Berlin-Pankow KV) und 20 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 01.05.2017, 19:04 |
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