Umwelt, Landwirtschaft, Energieversorgung, Infrastruktur und Stadtentwicklung sind auf die Nutzung von Grund und Boden angewiesen. Die Konflikte hierzu werden in naher Zukunft auch bei uns erheblich zunehmen. Im Aussenbereich tobt schon heute ein Kampf um nutzbare Flächen (Landwirtschaft, Forst, Naturschutz, Rohstoffgewinnung, Windkraft, Energiepflanzen, Infrastruktur, zusätzliche Siedlungsbedarfe). Die explodierenden Grundstücks-, Landwirtschafts- und Waldflächenpreise sind die ersten Vorboten. In anderen Ländern gibt es schon zunehmend kriegerische Konflike hierzu. Die Lösung dieser umfassenden und komplexen Problematiken bedarf einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz. Für diese Art von Bürgerbeteiligung und -teilhabe bedarf es neuer Instrumente und umfassende Novellierungen bestehender. Eine künftige Bundesregierung muss sich dieser Themen widmen. Bündnisgrüne Kernanliegen zum Wohle der ganzen Gesellschaft wie Natur- und Umweltschutz, bezahlbarer Wohnraum, Energiewende und lebenswerte Städte, sprich die Werte unserer europäischen Kultur für uns und unsere Kinder bleiben ansonsten auf der Strecke. Die derzeitige Entwicklung der Bodenpreise ist einer der stäfsten Treiber der zunehmend ungerechten Vermögensverteilung und damit entscheidend für die steigende soziale Ungerechtigkeit.
Prof. Otmar Edenhofer vom PIK (www.pik-potsdam.de/members/edenh) konstantiert ganz klar: "Die Inflation der Vermögenspreise verhindert, dass die globale Infrastrukturlücke auf nachhaltige Weise geschlossen werden kann. - Es bedarf eines makroökonomischen Umfeldes, das Investitionen in Sachkapital und Infrastruktur fördert." (LDK Bbg Nov.2016)
Kommentare
Astrid Tag:
Das sehr theortische Zitat von Professor Edenhofer halte ich in der Begründung an dieser Stelle für ungeeignet und auch überflüssig.
Jutta Paulus: