LVR 32: Bewerbung: Frank Jablonski

Der LVR ist eine der wichtigsten Institutionen in NRW und erfüllt zahlreiche unverzichtbare Aufgaben. Eine zentrale Aufgabe des LVR, die Erinnerungs- und Gedenkkultur steht dabei nicht immer im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung. Ich möchte daran mitwirken dies zu ändern. Als langjähriges Mitglied des Kuratoriums "Ehrenfelder Edelweißpiraten" weiß ich das die Erinnerungskultur vor massiven Umbrüchen steht und in diesen Zeiten einem bislang nicht gekannten Rechtfertigungsdruck durch Rechtsextremisten und Populisten ausgesetzt ist. Institutionen wie der LVR können dem Wissen und Wissensvermittlung entgegensetzen. Während meines Studiums in Köln und an der Sorbonne in Paris habe ich mich intensiv mit der Geschichte des NS auseinandergesetzt und weiß um die Schwierigkeiten der Vermittlung auch und gerade an junge Menschen. Dies war auch einer meiner Beweggründe das „Initiativenhaus für Menschenrechte und Demokratie“ zu gründen. Unsere Demokratie ist nicht selbstverständlich.

Aufgewachsen im Bergischen, habe ich meinen Zivildienst in einer LVR Förderschule absolviert, in dem ich an Muskeldystrophie erkrankte Jugendliche gepflegt und betreut habe. Später habe ich in der Betreuung und Pflege von psychisch Erkrankten gearbeitet. Diese Erfahrungen bestimmen bis heute mein Menschenbild. Inklusion ist kein Gnadenakt, sondern ein Grundrecht!

Dieses Grundrecht muss immer wieder neu erkämpft werden, wie sich im kommunalen Umfeld zum Beispiel bei der Barrierefreiheit zeigt, für die ich mich seit Jahren in der Bezirksvertretung in Köln-Ehrenfeld einsetze, sondern eben auch auf der großen Ebene des LVR.

Demokratie und Gerechtigkeit gehören für mich untrennbar zusammen. Deshalb möchte ich mich mit meiner Erfahrung als Vorsitzender der GRÜNEN in Köln genau dafür im LVR einbringen.