LVR 10: Bewerbung: Johannes Bortlisz-Dickhoff

Anfang der 80er Jahre fanden die unterschiedlichen Bewegungsansätze (gegen AKW und Waldsterben, für Frieden, Frauenrechte und Umwelt) in der zunächst chaotischen Partei zusammen um auf der Grundlage eines integrierten Programms die Ziele auf den unterschiedlichen Politikebenen vom Gemeinderat bis zum Bundestag zu vertreten: Global denken, lokal handeln. Das sehe ich noch immer so und bin daher noch und gerne dabei.

Gerne würde ich die Arbeit in der LVR-Fraktion fortsetzen, auch wieder als Vorstandsmitglied. Die Fraktion ist sehr fleißig und beackert wichtige Themen des LVR, der als größter Träger der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen, jetzt auch für die noch nicht eingeschulten Kinder, zuständig ist und die Vorgabe der UN realisieren muss: Inklusion ist Menschenrecht.

Die weitere Ambulantisierung und Dezentalisierung der psychiatrischen Versorgung steht ebenso auf der Agenda wie die Aufarbeitung der Geschichte von Opfern der Institutionaliserungen, ob in der Psychiatrie oder in den Kinderheimen und den Einrichtungen der NS, die die Schoah mit der Vernichtung der Menschen mit Behinderungen trainierten.

Die Erinnerungsorte wie der internationale Platz vogelsang ip in der Eifel oder das Kölner ELDE-Haus sollten von allen Schülerinnen und Schülern im Rheinland als Lernorte genutzt werden: Nie wieder Faschismus.

Der LVR ist auch für die Aufarbeitung der Industriegeschichte zuständig. Während die Steinkohlegeschichte sehr gut aufbereitet wird, ist es mit der Dokumentation der Braunkohle nicht weit her: der LVR muss ein Braunkohlemuseum angehen: Es kann nicht sein, dass nicht nur der Boden der Ville einmal umgegraben wird, sondern auch die Erinnerung an die untergegangenen Dörfer und die Arbeit der Menschen vernichtet wird.

Klimapolitisch rocken wir den Laden ...