DÜS 9: Bewerbung: Manfred Böttcher

Liebe Freundinnen und Freunde!

Sich auf "mittlerer Ebene" zwischen dem Land und den Kommunen mit raumbedeutsamen und strukturwirksamen Fragen auseinanderzusetzen, ist eine Herausforderung der besonderen Art. Politik im Regionalrat findet an einer Scharnierstelle irgendwo zwischen globalen Nachhaltigkeitszielen, den bürokratischen Ausgestaltungen der Landesplanung und den Belangen der einzelnen Kommunen statt.

Während der letzten fünf Jahre habe ich mich als sachkundiger Bürger in und mit der grünen Regionalratsfraktion über den engen Entwicklungsbegriff aufgeregt, den die schwarz-gelbe Mehrheit an den Tag gelegt hat. Während die „Bewahrung der Schöpfung“ im Rhetorischen steckenblieb, fanden Belange des wirtschaftlichen "Standortwettbewerbs" und die Fortschreibung traditioneller Geschäftsideen einen erheblichen politischen Rückhalt. Bei den Nachhaltigkeitsabwägungen blieben Naturgesetze oder die sozialpsychologischen Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens allzu oft auf der Strecke.

Hiermit kandidiere ich für den Platz vier der grünen Düsseldorfer Regionalratsratsliste. Mehr Respekt vor ökologischen und humanen Systemen – dafür möchte ich mich einsetzen. Das gilt sowohl für die Wasserwirtschaft, den Bodenschutz, die Luftreinhaltung, den Umgang mit Abfall und Altlasten als auch für die Grundstrukturen von Kultur und Tourismus. Eine besondere Herausforderung wird die regionale Mitwirkung bei der Raum- und Strukturplanung für das Rheinische Revier sein.

Ich war 40 Jahre im Öffentlichen Dienst, 15 Jahre im Schwalmtaler Gemeinderat und in grünen Parteifunktionen aktiv. Im regionalen Bildungs- und Journalismusprojekt "Grenzlandgrün" geht es mir um den konkreten politischen Umgang mit dem Begriffspasspartout „nachhaltige Entwicklung“.

Beste Grüße
Manfred