Beide Forderungen waren schon vor der Corona-Krise grüne Beschlusslage.
Im Wahlprogramm 2017 heißt es: "Wir wollen kleine und mittlere Einkommen durch eine Erhöhung des Grundfreibetrags entlasten und zur Gegenfinanzierung den Spitzensteuersatz oberhalb von 100.000 Euro an zu versteuerndem Single-Einkommen erhöhen." (S. 194)
" Außerdem braucht es eine verfassungsfeste, ergiebige und umsetzbare Vermögenssteuer für Superreiche, denn in wenigen Ländern Europas sind die Vermögen so ungleich verteilt wie in Deutschland. Selbstverständlich legen wir dabei besonderen Wert auf den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Innovationskraft von Unternehmen. Denn wir wollen, dass alle einen fairen Beitrag leisten, wenn unser Gemeinwesen finanziert wird und Zukunftsinvestitionen getätigt werden." (S. 196)
Auch Robert Habeck betonte in seiner Bewerbungsrede zur Wahl zum Vorsitzenden im Januar 2018 die "härtere Besteuerung" von "Vermögen" sei "unstrittig". Nun untermauern die Kosten der Corona-Krise die Notwendigkeit unserer Positionen und sollten benannt werden.
Rund zwei Drittel des Nettovermögens ballt sich bei den oberen zehn Prozent, allein die 45 reichsten Haushalte besitzen so viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung.
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