Die Frauenhausfinanzierung ist bundesweit uneinheitlich geregelt. Auch dadurch ist es schwer, sich für Verbesserungen einzusetzen. Um nachhaltig zu einer verlässlichen Finanzierung zu kommen, bietet sich eine Vereinheitlichung an. Für uns ist klar: Frauenhäuser gehören zur Daseinsvorsorge. Es kann nicht sein, dass Kapazitäten von Frauenhäusern dort abgebaut oder nicht bedarfsgerecht ausgebaut werden, wo sich Kommunen die Co-Finanzierung nicht leisten können, da es sich zum Teil noch um freiwillige Leistungen handelt. Gerade jetzt, wo die Pandemie nicht nur die Wirtschaft schwächt, sondern auch die Kommunen vor große finanzielle Herausforderungen stellt während sich gleichzeitig die sozialen Herausforderungen mehren, können wir Kommunen nicht als Kostenträger adressieren und damit letztlich die von Gewalt betroffenen Frauen im Regen stehen lassen.
Antrag: | Gewalt gegen Frauen ist ein gesellschaftliches Problem - gerade in Krisenzeiten |
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Antragsteller*in: | Ina Jacobi (KV Göttingen) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 08.05.2020, 08:39 |
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