Zur zukünftigen GAP, die immer noch den Großteil des EU-Budgets ausmachen wird: Änderungsbedarf sehe ich bezüglich des „deutlich mehr“, denn es impliziert, dass industriell wirtschaftende Betriebe auch zukünftig eine Förderung bekommen sollen, im Widerspruch zum Postulat „öffentliches Geld für öffentliche Leistung“. Um nicht nur in der Problemanalyse zu verharren, sondern konkrete Lösungen aufzuzeigen, sollten wir m.E. klarstellen, dass zukünftig nicht mehr das bloße Eigentum an Fläche subventioniert wird („Erste Säule“-Direktzahlungen), sondern nur gezielte Maßnahmen zur Transformation der Landwirtschaft (Investitionshilfen und einkommenswirksame Anreize, die über gesetzliche Standards hinausgehen). Dies entspricht auch der bereits 2015 von Robert Habeck und Martin Häusling vorgelegten Position (https://www.martin-haeusling.eu/themen/eu-agrarreform/1686-age-interview-zur-gap-reform-agrarpolitik-ist-keine-sozialpolitik.html). Das "Wasser sauber halten" etc. sollte hingegen bereits durch Beachtung der gesetzlichen Standards/des Ordnungsrechts erfolgen und nicht extra honoriert werden.
Antrag EPW: | Kapitel 1: Erhalten, was uns erhält: unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützen |
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Antragsteller*in: | Raphael Weyland (Hamburg-Nord KV) und 27 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 36%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 04.10.2018, 13:36 |
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Konstantin Kreiser: