Wir wollen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in einigen südeuropäischen Ländern wie Griechenland, Italien und Spanien bekämpfen. Statt Frustration und Verzweiflung wollen wir diesen Jugendlichen einen neuen Sinn und Zukunft in einem anderen europäischen Land ermöglichen, wenn sie dies wünschen. Gleichzeitig könnte dadurch der Fachkräftemangel in Deutschland und anderen mittel- und nordeuropäischen Ländern wie den Niederlanden, Österreich oder Dänemark verringert werden, sowohl in der Industrie als auch in Pflege- und Gesundheitsberufen.
Die EU würde dabei, soweit nur Euro-Länder betroffen sind, gleichzeitig dazu beitragen, dass der Euro-Raum sich einem „optimalen Währungsraum“ (Robert Mundell, kanadischer Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, 1999) annähert. Ein optimaler Währungsraum zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass in ihm ein flexibler Austausch von Arbeitskräften erfolgt.
Der vorliegende Text enthält im Grunde den gleichen Gedanken, mutet allerdings unnötig paternalistisch an und ist so geeignet, die Stimmung zwischen den Europäischen Nationen weiter zu verschlechtern ("armer Süden, reicher Norden..."). Zugleich möchten wir ihn gerne konkreter fassen.
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