Bei Forschungsförderung Kultur- und Geisteswissenschaften nicht vergessen! Man kann doch nicht eine Passage zur Forschungsförderung mit „gesellschaftlichen Herausforderungen“ anfangen und dann nur auf naturwissenschaftliche Themen focussieren - bzw. am Ende sogar (immerhin unter Ausschluss der Rüstungsindustrie) doch nur wieder bei Kommerz und „Marktreife“ landen.
Dies gilt insbesondere, da im vorangegangenen Kapitel das Grüne Interesse an „Digitalethik“ und sozialen bzw. kulturellen Aspekten von Digitalisierung betont wird und an anderen Stellen die Notwendigkeit von Medienkompetenz-Entwicklung. Das muss sich auch in Fördergeldern für Forschung in diesen Bereichen niederschlagen!
(Verfasserin: Nadine Milde, Universität Düsseldorf & Sprecherin, AK Internationales und Europa des KV Köln. Eingereicht in Zusammenarbeit mit Jonathan Sieger, Sprecher AK Internationales und Europa , KV Köln. Der Änderungsantrag wurde auf der Sondersitzung des AK Internationales und Europa am 27.09.18 mehrheitlich befürwortet.)
Kommentare
Christian Cranz:
Evelyn Rose-Thalheim:
Jonathan Sieger:
kurze Info zum weiteren Fortgang unseres gemeinsamen Anliegens: Der obige Antrag wurde zusammengelegt mit folgendem Antrag zu Zeile 253: https://antraege.gruene.de/43bdk/Kapitel_5_Voranbringen_was_uns_voranbringt_Innovation_Bildung_und_-21024/4001
Nach einem sehr netten und konstruktiven Austausch mit dessen Autoren Dr. Till Westermayer und Dr. Manuela Rottmann MdB für die Antragskommission konnten wir uns auf einen Kompromiss einigen, der unsere Hauptpunkte übernimmt und jetzt wie untenstehend lautet.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Nadine Milde und Jonathan Sieger
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"Wichtig ist uns dabei der Beitrag der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften zu einem Europa der Innovation. Bei Förderprogrammen wie 'Horizon Europe' muss darauf geachtet werden, dass die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften verstärkt eingebunden und gefördert werden. Auch darf die Erforschung gesellschaftlicher Auswirkungen nicht erst nachrangig erfolgen, wenn technologische Fakten bereits geschaffen sind. Transformative Forschung geht für uns dabei Hand in Hand mit nachhaltiger und gerechter sozialer Innovation."