Seit 1989 haben wir rund die Hälfte aller kleinen Nahversorgungsbetriebe wie die Handwerks-Bäckereien/Fleischereien, Höfe, Läden und Gaststätten im ländlichen Raum verloren. Wenn wir diese kleinen Betriebe nicht stärker unterstützen, sondern ihnen immer mehr Kosten und Auflagen zumuten, dann wird es diese Betriebe in ihrer Vielfalt bald nicht mehr geben, sondern hur noch wenige industrielle Großbetriebe. Das ist nicht nur ein großes Risiko für die Nahversorgung und das Veröden von Dörfern sondern auch ein Risiko für den sozialen Zusammenhalt, denn wichtige Kommunikationsorte gehen mit ihnen für immer verloren.
Antrag: | Klimaschutz im ländlichen Raum fair und sozial gestalten! |
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Antragsteller*in: | Anne-Monika Spallek (Coesfeld KV) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 35%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: NEU WKF-07-1016 |
Eingereicht: | 21.10.2019, 21:00 |
Kommentare
Deniz Ertin:
dieser Antrag geht leider in die falsche Richtung und löst das Problem nicht sondern verschleppt es nur durch Subventionen. Warum gehen denn die Nahversorgungsbetriebe wie die Handwerks-Bäckereien/Fleischereien, Höfe, Läden und Gaststätten im ländlichen Raum verloren? Ich denke nicht das kommt vom Himmel gefallen oder sie würden zu wenig unterstützt oder haben zu viel Kosten, sondern das Kaufverhalten der Menschen auf dem Land hat sich geändert. Es wird weniger regional sondern global eingekauft. Auch mit Amazon und den Freihausbestellungen wurden eigenverschuldet die Betriebe in den Ruin getrieben. Daher jetzt noch finanziell die kleinen Betriebe stärker unterstützen, wäre der falsche Weg und würde das übel nur für kurze Zeit aufhalten! Es geht daher um das strukturelle Problem, welches z.B. mit einer lokalen Währung (die Coesfeldmark) gelöst werden könnte. Dann würde das Geld in der Gemeinde oder den Gemeinden bleiben und die lokale WIrtschaft gefördert. Das würde viel mehr Sinn machen, aber es gibt viele weitere Ideen, um das Problem zu lösen. Das Thema ist wichtig, aber die Lösung ist falsch!
Gregor Kaiser:
Deniz Ertin:
Anne-Monika Spallek: