Modifizierte Übernahme, die im Block folgende Anträge ersetzt: V 1 (Tim Demisch u.a.), V04 (Ulrich Geyer u.a), V 19 (Kay Müller u.a), V 44 (Yatin Shah u.a), V 44-33 BuVo, V 44-33-2 (Kordula Schulz-Asche u.a.), V 44-33-3 (Paula Piechotta) und V 44-40 (Kordula Schulz-Asche u.a.)
Das ist ein Verfahrensvorschlag, der so gestellt ist, damit ihr ihn schon jetzt klar nachvollziehen könnt.
Kommentare
Sylvia Dorn:
Tillmann Nöldeke:
Das klingt in einigen Sätzen noch deutlich an, die "evidenzbasierte Medizin" verlangen. Beispielsweise: "Wir streben ein Gesundheitssystem an, das noch stärker als heute seine medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Leistungen auf ihre Wirksamkeit, Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit prüft und den Leistungskatalog fortwährend an den wissenschaftlichen Kenntnisstand und empirisch bewertete Erfahrungen anpasst."
Weder die Aufzählung der Probleme im Gesundheitssystem scheint mir im Übrigen annähernd vollständig noch der Fragenkatalog wirklich ausgewogen zu sein. Wenn wir schon eine Kommission starten, dann doch bitte OHNE Vorfestlegungen!
Christopher Brandt:
Und wenn es Konsens werden sollte, dass wir auch nicht evidenzbasierten wirksame Therapieformen anerkennen, wie wehren wir uns gegen den Vorwurf der politischen Gegner, wonach wie die Erkenntnisse der Wissenschaft weltbildabhängig akzeptieren (Klimapolitik) oder ablehnen (Gesundheitspolitik) würden?
Das könnte unsere klimapolitischen Position schwächen!
Sylvia Dorn:
Tillmann Nöldeke:
mal abgesehen davon, dass Leute, die die Energiewende ausbremsen wollen, immer irgend welche Argumente an den Haaren herbeiziehen werden: Wir lehnen doch nicht "die" Wissenschaft ab, wenn wir hom. Arzneimittel weiter in der Apotheke zulassen und außerdem die Regel beibehalten, dass nicht-rezeptfreie Arzneimittel (egal welcher Art) für Kinder erstattungsfähig sind.
Ein Nebeneinander oder Sich-Ergänzen von Schulmedizin und komplementären Verfahren ist ja möglich und in der Praxis bewährt! Zudem ist Gesundheit doch (im Gegensatz zum Klima) auch etwas ziemlich Privates - und deshalb ist es richtig, wenn wir hier die Erfahrung von Millionen Patient*innen respektieren, dass ihnen Homöopathie hilft. Hinzu kommt, dass die wiss. Datenlage bei Homöopathie keineswegs so eindeutig wie beim Klimawandel.
Ein Nebeneinander von wiss. fundierten Aussagen zum anthropogenen Klimawandel und Meinungen dazu, die den Anspruch erheben, gleichberechtigt zur wissenschaftlichen Datenlage zu sein, ist dagegen nicht möglich! All das können wir dem politischen Gegner sagen, ohne deshalb unsere Prinzipien zu verraten.