Der Antrag wurde in enger Zusammenarbeit mit den Abgeordneten Konstantin v. Notz, Alexandra Geese und Margit Stumpp erstellt.
Die Sicherheit eines Gegenstandes hängt nicht von einem Herkunftsland ab, sondern von seinen Eigenschaften. Diese lassen sich überwiegend prüfen und überwachen. Ein Ausschluss von einem 5G-Anbieter schwächt die Sicherheit unserer Mobilfunknetze, da uns dann die notwendige digitale Vielfalt fehlt. Beschaffte ITK-Produkte sind unsicher, zwischen der Produktion, dem Test und der Installation vergeht so viel Zeit, dass die Software bereits veraltet ist, wenn sie in Betrieb genommen wird. Da gibt es keine Unterschiede zwischen Produkten aus China, den USA oder Deutschland. Das ist allen Mobilfunkanbietern bewusst und daher gibt es funktionierende Sicherheitsvorgaben von der Bundesnetzagentur und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, damit entsprechende Risiken mit technischen und organisatorischen Maßnahmen minimiert werden.
Ein Ausschluss von Huawei aus dem 5G-Ausbau wäre eine wirtschaftspolitische und handelspolitische Entscheidung, die zu Lasten unserer inneren Sicherheit gehen würde. Wir haben in Deutschland keine eigenen Anbieter von 5G-Hardware, wir sind daher darauf angewiesen, von unterschiedlichen Herstellern Produkte zu beschaffen und den Einsatz durch angemessene Schutzmaßnahmen abzusichern.
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