Antrag: | Anders Wirtschaften für nachhaltigen Wohlstand - Auf dem Weg in die sozial-ökologische Marktwirtschaft |
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Antragsteller*in: | Grüne Jugend (beschlossen am: 23.10.2019) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 25.10.2019, 22:32 |
WKF-05-137: Anders Wirtschaften für nachhaltigen Wohlstand - Auf dem Weg in die sozial-ökologische Marktwirtschaft
Verfahrensvorschlag: Antragstext
Von Zeile 147 bis 148 einfügen:
Investitionspolitik den Rahmen so zu setzen, dass der Weg zum klimaneutralen Verhalten in einem sozial-ökologisch gerahmten Markt rechtlich verbindlich und ökonomisch lohnend ist.
Wir wollen weg von einem System, das nur kurzfristige Renditen belohnt und stattdessen Instrumente einsetzen, die eine langfristige und gesellschaftlich verantwortliche Unternehmenspolitik fördert.
Original-Änderungsantrag: Antragstext
Von Zeile 137 bis 148:
Dabei können wir darauf bauen, dass technische und gesellschaftliche Entwicklungen nicht linear verlaufen, und dass wir effizienter oder besser werden können in einem Sprung aus dem Gewohnten heraus. Und darauf, dass die Marktwirtschaft ihre volle innovative Kraft entfalten kann, wenn wir die richtigen politischen Leitplanken setzen. Märkte sind ein mächtiges Instrument, sie schaffen und zerstören in rasendem Tempo. Sie können verheerende Krisen entzünden – Lehman Brothers lässt grüßen – und sie können gleichzeitig dafür sorgen, dass binnen weniger Jahre das Smartphone auch in den entlegendsten Winkeln dieser Erde Menschen miteinander verbindet. Märkte können, wenn die Anreize richtig gesetzt sind, eine grüne Revolution entfachen, die unsere Vorstellungskraft auf die Probe stellen wird. Damit dies geschieht, muss der Staat durch Ordnungspolitik, Preispolitik, Förder- und Investitionspolitik den Rahmen so zu setzen, dass der Weg zum klimaneutralen Verhalten in einem sozial-ökologisch gerahmten Markt rechtlich verbindlich und ökonomisch lohnend ist.
Dabei können wir darauf bauen, dass technische und gesellschaftliche Entwicklungen nicht linear verlaufen, und dass wir effizienter oder besser werden können in einem Sprung aus dem Gewohnten heraus. Das gelingt nur, wenn wir in viel stärkerem Maße politische Ziele setzen und geselllschaftlich definieren, wo wir hin wollen. Denn technischer Fortschritt führt nicht automatisch zu gesellschaftlichem Fortschritt, erst recht nicht, wenn wir ihn dem Markt überlassen. Wir müssen die Bedürfnisse von Menschen sowie den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage in den Mittelpunkt stellen und entlang dieser Linien technischen Wandel gestalten und nutzen. Dafür brauchen wir einen Staat, der durch Ordnungspolitik, Preispolitik, Daseinsvorsorge, eine starke öffentliche Hand, Förder- und Investitionspolitik den Rahmen setzt und Verantwortung übernimmt und eine Politik, die gerade in Zeiten von großen Herausforderungen und Umbrüchen ihre Handlungfähigkeit beweist.
Kommentare
Christian Wein:
Das m.E. wesentlichste Instrument ist allen Teilnehmern Optionen im Sinne von Anreizen zu setzen, alsoeine Wahlmöglichkeit zu offerieren.
Insofern kann ich den ÄA nicht untertsützen.
Der ursprüngliche Text kommt dem oben ausgeführten weit näher. Hier mit einigen Önderungen und Ergänzungen.
Märkte können, wenn die Anreize richtig gesetzt sind, eine grüne
Revolution entfachen, die unsere Vorstellungskraft auf die Probe stellen wird. Damit dies
geschieht, muss der Staat durch qualitative Anreize, verbunden mit ordnungspolitischen Elementen (dazu gehören u.a. Preis- Förderpolitik), sowie eine nachhaltige Investitionspolitik, den Rahmen für die Menschen so gestalten, dass der Weg zu einem klimaneutralen Verhalten in
einem sozial-ökologisch gerahmten Markt rechtlich verbindlich und über die Anreizmechanismen ökonomisch lohnend ist.