Fridays for Future ernst nehmen: Die meisten der aufgelisteten Massnahmen sind langfristig sinnvoll und wichtig, brauchen aber Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten. Aber Zeit haben wir nicht mehr! Viele Massnahmen haben aber bis 2030 keine signifikante CO2 Reduktion zur Folge, befürchte ich. Wenn wir ganz strikt auf das CO2 Reduktionspotential 2030 schauen, nicht langfristig, nur 2030, sind 2 Massnahmen absolut kritisch: der EINSTIEG in Erneuerbare und der AUSSTIEG aus der Kohle. Dabei ist ganz klar: OHNE EINSTIEG, KEIN AUSSTIEG!
Deshalb sollten wir hier 2 ROTE LINIEN ziehen. Wenn wir im Bundesrat dem Klimaschutzpaket zustimmen, sollte das nur unter Beachtung dieser 2 kritischen ROTEN LINIEN erfolgen!
Insbesondere, da die Solar- und Windbranche durch die fatalen Auswirkungen der Ausschreibungen der letzten Jahre am Boden liegen, 80-90% Einbruch der Aufstellungszahlen, über 100.000 Arbeitsplätze verloren, es haben sich Oligopole weniger Großer gebildet, statt einer Akteursvielfalt gerade mit vielen kleinen Planern mit Akzeptanz vor Ort. Diese fatale Entwicklung müssen wir rückgängig machen und wieder zurück zum Erneuerbare-Energien-Gesetz, zumindest für Projekte unter 18MW, wie von der Europäischen Union grundsätzlich genehmigt (ist keine Beihilfe, steht auch im Antrag oben drin), weil nur dann die Planungssicherheit für die vielen kleinen Akteure vor Ort gegeben ist. Nur so kriegen wir wieder die so wichtige Akteursvielfalt, die wir ja schonmal hatten (und damit auch die notwendigen Ausbauzahlen), dank EEG! Es kann doch niemand ernsthaft glauben, dass die wenigen Großen jetzt jeder 10.000 Leute einstellen!? Völlig absurd. Wir brauchen ganz einfach wieder Akteursvielfalt vor Ort. Das kann ja auf günstigem Preisniveau passieren, denn (die gute Nachricht) Erneuerbare sind jetzt günstiger. Endlich.
Und genau deshalb gibt es keine Ausreden mehr. Wir haben keine Zeit mehr! Deshalb die ROTEN LINIEN.
Bitte unterstützt den Antrag.
Kommentare
Ingo Stuckmann:
Ingo Stuckmann:
Daniel Scholz:
zu Punkt 1 würde ich ergänzen:
- Bürokratische Hürden im Mieterstromgesetz absenken (Verhindern heute den Ausbau von PV auf Mietshäusern).
- Senkung des erforderlichen Abstandes von Windenergieanlagen zu Anlagen der deutschen Flugsicherung (Stichwort: Drehfunkfeuer) von heute 15 km auf die von der Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO verlangen 10 km.
- Überprüfung ob verteidigungsspezifischen Restriktionen des Luftraums (bspw. Tiefflugkorridore für Hubschrauber oder Kampfjets), die Genehmigungen von Windenergieanlagen verhindern, aufgeweicht werden können.