Das 1,5-Grad-Limit muss Ziel grüner Politik sein und das sollte in diesem Antrag eindeutig formuliert werden. Dieses Ziel ergibt sich nicht nur aus dem Pariser Abkommen, dass die Verpflichtung enthält, Anstrengungen zu unternehmen, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen (Artikel 2.1a: "pursuing efforts to limit the temperature increase to 1.5 °C above pre-industrial levels, recognizing that this would significantly reduce the risks and impacts of climate change"). Es ergibt sich auch daraus, dass wir seit 2018 mit dem Sonderbericht des Weltklimarats eine eindeutige wissenschaftliche Faktenbasis haben, die zeigt, wie riskant eine Erwärmung um 2 Grad wäre und wieviel Unterschied es macht, die Erwärmung stattdessen auf 1,5 Grad zu erwärmen. In Anbetracht dieser Risiken kann eine verantwortungsvolle grüne Position im Einklang mit unseren Werten nur sein, dass wir das 1,5-Grad-Limit zum Maßstaß unserer Politik machen.
Antrag: | Handeln – und zwar jetzt! Maßnahmen für ein klimaneutrales Land |
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Antragsteller*in: | Lutz Weischer (KV Berlin-Tempelhof/Schöneberg) und 36 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 27%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 23.10.2019, 18:08 |
Kommentare
Friedemann Dau:
„Wir tun alles in unserer Macht stehende, um eine globale Erderwärmung nicht über 1,5 °C bis zum Ende des Jahrhunderts gegenüber der vorindustriellen Zeit steigen zu lassen. Uns ist bewusst, dass jedes Zehntel Grad an globale Erderwärmung darüber hinaus massive Schäden nach sich zieht. Daher lohnt es sich um die Vermeidung jedes Zehntel Grad zu kämpfen.”
„Uns ist bewusst, dass jede emittierte Tonne CO2 einen kleineren gegenwärtigen Wert hat als die summierten Kosten, der durch sie anfallenden Schäden im Laufe der nachfolgenden Zeit. Daher ist das derzeitige auf fossile Energieträger aufbauende Wirtschaftssystem unter Generationsgerechtigkeitsaspekten nicht zu rechtfertigen. Wir wollen unser Wirtschaften von der Abhängigkeit fossiler Energieträger befreien.“