Zitat: „Ein weiterer ganz wesentlicher Aspekt ist, dass bei Nichtnutzung der weiterhin bestehende Holzbedarf für Energie und Holzprodukte durch Importe möglicherweise aus nicht nachhaltiger Waldbewirtschaftung gedeckt würde und somit nur eine Verschiebung der Emissionen in andere Länder erfolgt.“ (Umweltbundesamt 2016: "Umweltschutz, Wald und nachhaltige Holznutzung in Deutschland", Seite 20).
Der vorliegende Änderungsantrag geht daher davon aus, dass eine Reduktion des jährlichen Holzeinschlages nicht einfach bedingungslos erfolgen sollte, denn es gibt einen tatsächlichen Mengenbedarf an Rohholz in Deutschland. Erst wenn es gelingt, diesen Rohholzbedarf mittelfristig zu senken, kann im gleichen Zug auch der Holzeinschlag in deutschen Wäldern verringert werden, denn ansonsten wäre zu befürchten, dass etwa im Bausektor klimaschädlichere Stoffe wie Beton, Stahl oder Glas vermehrt zum Einsatz kommen oder der Holzbedarf aus dem Import von Hölzern gedeckt wird, deren Produktionsbedingungen wir weniger gut bzw. gar nicht kontrollieren können, als dies im heimischen Wald erfolgen kann und deren lange Transportwege außerdem eine höhere CO2-Last bedingen.
Kommentare
Heidi Soboll:
Tobias Koch: