Durch eine "Flatrate" ( die solidarische Beitragsfinanzierung) steht dem öffentlichen Verkehrssystem ein verlässliches Budget zur Verfügung, das in die konsequente Ausgestaltung, Verdichtung und Erweiterung des Angebotes gesteckt werden kann.
Menschen, die bereits für die Nutzung eines Verkehrsmittels gezahlt haben, sind eher bereit dieses dann auch zu nutzen und ihr KFZ auch mal stehen zu lassen oder es ggf. abzuschaffen. Diese Haltung könnte ein Quantensprung für die Mobilitätswende werden, die wiederum unabdingbar für die Klimarettung ist.
An Beispielen wie in Ländern wie Estland und Luxemburg und kleineren Projekten wie dem Studententicket in Schleswig-Holstein oder in Städten wie Augsburg sieht man, dass diese Vereinfachung wirkt. Ich kann in den nächsten Bus, die nächste S-Bahn, den nächsten ICE oder Regionalzug steigen, ohne mich vorher durch einen komplizierten Tarifdschungel gekämpft zu haben. Gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen oder verringerten Sprachkenntnissen könnte dank dieser Flat der Damm brechen.
Eine Sonderregelung bezüglich Gruppierungen mit weniger Einkommen sind analog der Rundfunkgebührenbefreiung als Verkehrsgebührenbefreiung denkbar.
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