Es gibt vielerorts zu wenig bezahlbaren, verfügbaren Wohnraum – aber Neubau ist nicht die einzige Antwort darauf. Neubau ist aber die klimaschädlichste Antwort: Weil in jeden Neubau graue Energie fließt (aus der Zementindustrie, für die Herstellung der Dämmstoffe usw.), aber auch, weil für Neubauten Handwerker*innen gebunden werden, die so dringend für die schnellstmögliche energetische Sanierung des Gebäudebestands gebraucht werden.
Eine Politik für flächensparendes Wohnen, mit Angeboten zu Wohnungstausch, Wohnungsteilung, Förderung und Beratung zu Umzügen und Umbauten, rechtlichen Verbesserungen für Mieter*innen usw. kann Potenziale abseits des Neubaus mobilisieren. Diese brauchen wir, wenn wir dem angespannten Wohnungsmarkt in urbanen Gebieten auf klimafreundliche Weise begegnen wollen.
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