Veranstaltung: | 45. Bundesdelegiertenkonferenz Karlsruhe |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | GSP Grundsatzprogramm |
Antragsteller*in: | Eva Engelken (KV Mönchengladbach) und 24 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 68%) |
Status: | Eingereicht (ungeprüft) |
Eingereicht: | 07.10.2020, 09:46 |
Schutz und Fairplay für Frauen und Kinder – Debatte über das Selbstbestimmungsgesetz
Antragstext
Die BDK wolle beschließen:
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen debattiert auf breiter Basis, wie der von den Grünen
eingebrachte Entwurf des Selbstbestimmungsgesetzes (BT 19/19755) die Rechte von Frauen und
trans*Kindern schützen kann.
Begründung
Das Gesetz führt die Genderselbstidentifikation in das Personenstandsgesetz ein. Dadurch können Menschen ihren Namen und ihr Geschlecht per simpler Erklärung im Standesamt wechseln und dies nach einem Jahr rückgängig machen.
- Männer, die sich als Frau identifizieren, können so missbräuchlich in Schutzräume eindringen, Frauenförderungen und Ämter beanspruchen, ohne dass Frauen sich dagegen wehren können. Eine Aussage wie „diese Frauen sind doch Männer“, könnte als Ordnungswidrigkeit mit bis zu 2.500 Euro bestraft werden.
- Der Zutritt von Menschen mit männlichem Körper könnte religiöse Frauen ausschließen, durch Männergewalt traumatisierte Frauen in Frauenhäusern retraumatisieren und Sportlerinnen den Sieg und die Gesundheit kosten.
Trans*Kinder und Jugendliche können durch das Gesetz – auch gegen den Willen ihrer Eltern – juristisch das Geschlecht wechseln und sofort „geschlechtsangleichende Maßnahmen“ in Anspruch nehmen. Der Preis für die Selbstbestimmung sind hohe Risiken für ihre soziale und körperliche Gesundheit. Die Wirkung von Pubertätsblockern gilt als nicht reversibel. Bei Cross-Sex-Hormonen oder genitalverändernden Operationen an Brust, Penis oder Eierstöcken sind weder die Nebenwirkungen wie Unfruchtbarkeit, Depressionen oder Leberschäden noch die Langzeitfolgen erforscht. In Großbritannien sind wegen fahrlässiger Falschdiagnosen erste Klagen anhängig.
Eine Selbstbestimmung, die Frauen und trans*Kinder gefährdet, kann keine Lösung sein. Lasst uns debattieren, wie wir Vielfalt jenseits patriarchaler Geschlechterstrukturen ermöglichen, ohne die geschlechtsbasierten Rechte von Frauen zu überschreiben und die Gesundheit unserer Kinder zu gefährden.
weitere Antragsteller*innen
- Peter Walter (KV Duisburg)
- Anne Ipsen (KV Rendsburg-Eckernförde)
- Katrin Reni Kappenstein (KV Rhein-Sieg)
- Antje Galuschka (KV Ostholstein)
- Dietmar Wilkens (KV Ostholstein)
- David Allison (KV Reutlingen)
- Walter Otte (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Heike Kähler (KV Berlin-Mitte)
- Dorothea Meuren (KV Neckar-Bergstraße)
- Andrea Görsch (Hannover RV)
- Margot Heinke-Becker (KV Mönchengladbach)
- Tobias Balke (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Ruth Birkle (KV Karlsruhe-Land)
- Inge Ganter (KV Karlsruhe-Land)
- Biggi Mestmäcker (KV Viersen)
- Cornelia Altenburg (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Dirk Wildt (KV Passau-Land)
- Krystyna Grendus (KV Odenwald-Kraichgau)
- Marcel Klotz (KV Mönchengladbach)
- Carmen Eickhoff (Hannover RV)
- Martin Heyne (KV Freising)
- Gabriele Jahn (KV Rhein-Sieg)
- Jutta Scherer (KV München)
- Desiree Leinenbach (KV Berlin-Kreisfrei)
Kommentare