Gentechnik taucht im neuen Text nur in Zusammenhang mit Forschung auf (153), jedoch nicht in Bezug auf konkrete Anwendung in der Landwirtschaft. Dieser Text aus dem jetzigen Grrundsatzprogramm ist weiterhin aktuell und sollte nicht wegfallen. Auch das gelegentlich vorgebrachte Argument, für die zukünftige Ernährung der Menschheit müsse in Anbetracht der klimatischen Änderungen auch auf gentechnisch verändertes Saatgut zurückgegriffen werden, ist durch die Forschung längst widerlegt. Untersuchungen zeigen, dass eine nachhaltige Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion nur durch den Rückgriff auf traditionelle regional angepasste Sorten und deren weitere Anpassung durch herkömmliche Zuchtverfahren sichergestellt werden kann. Unterversorgung und Hungersnöte sind in der Regel nicht die Folge von ungeeigneten Pflanzensorten, sondern von Landraub und Vertreibung, von Marktverdrängung durch den Import subventionierter Lebensmittel und durch das faktische Aufzwingen von teurem und für traditionelle Produktion ungeeignetem Saatgut durch Agrarkonzerne.
Auch die Kennzeichnung der Lebensmittel ist immer noch nicht durchgängig, z.B. bei der Kennzeichnugn von Fleisch und Milch bei Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel.
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