Der Begriff der ökologischen Moderne ist verknüpft mit einem Konzept, das unbegrenztes Wirtschaftswachstum und den Markt als regulierende Kraft postuliert. Einzige Bedingung für Wachstum in der ökologischen Moderne ist eine Entkopplung von wirtschaftlicher Generierung von „Mehrwert“ und Klimaemissionen bzw. Rohstoffverbrauch. Es wird behauptet, dass man nur effizienter mit Rohstoffen wirtschaften müsse, um den Klimawandel zu stoppen. Damit steht es entgegen einer tatsächlichen Modernisierung unserer Gesellschaft und einer Neudefinition des Wohlstandsbegriffs. Durch Ausblendung von Komplexität wird geleugnet, dass zur Erreichung der Klimaziele ein Verzicht der Industriestaaten auf weiteres Wirtschaftswachstum und weiteren Konsum unausweichlich ist. Außerdem verlässt es sich komplett auf den Markt als Regulierungssystem für Klimapolitik oder „Marktversagen soll durch noch mehr Markt korrigiert werden“.
Antrag: | Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen |
---|---|
Antragsteller*in: | Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg (dort beschlossen am: 22.09.2020) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: GSP.L-01-010-2 |
Eingereicht: | 24.09.2020, 07:55 |
Kommentare