Antrag: | Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen |
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Antragsteller*in: | KMV Celle (beschlossen am: 04.10.2020) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: GSP.L-01-105 |
Eingereicht: | 04.10.2020, 18:11 |
GSP.L-01-108-2: Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen
Verfahrensvorschlag zu GSP.L-01-105: Antragstext
Von Zeile 103 bis 109:
(70) Eine zukunftsfähige Landwirtschaft arbeitet mit der Natur. Statt wachsenderDie wachsende Abhängigkeit von Pestiziden, Weltmärkten,Weltmärkten mit engen, schuldengetriebenen Produktionszwängen und wenigen Großkonzernen, von Pestiziden und engen ProduktionszwängenSaatgutpatenten gehört diebeendet. Es darf keine Patente auf Pflanzen und Tiere sowie deren genetische Anlagen geben. Die Zukunft gehört einer modernen,klimafreundlichen, kreislauforientierten und regional verwurzelten Landwirtschaft, die ältestes Wissenaltes Erfahrungswissen mit modernen Techniken undagrarökologischen Anbaumethoden, digitalen LösungenAnwendungen und nachhaltigem Wassermanagement kombiniert. SieDiese vielfältige Landwirtschaft produziert nicht für Märkte, sondern für Menschen, die ein Recht auf sichere, gesunde und nachhaltige Lebensmittel haben. Sie arbeitet ressourcenschonend, naturverträglich und tiergerechtorientiert sich am Leitbild der ökologischen Landwirtschaft mit ihren Prinzipien Tiergerechtigkeit, Gentechnikfreiheit und Freiheit von synthetischen Pestiziden. Eine solche Landwirtschaft steht für den Erhalt einer vielfältigen Kulturlandschaft und die Vielfalt von Anbausystemen, Nutztierrassen und Pflanzensorten. Die Weidtierhaltung verdient dabei eine besondere Förderung, da sie das ökologisch wertvolle Grünland erhält und sinnvoll nutzt. Der notwendige Wandel hin zur zukunftsfähigen Landwirtschaft gelingt nur zusammen mit den Bäuer*innenBäuerinnen und Bauern.
Original-Änderungsantrag: Antragstext
Von Zeile 107 bis 109 einfügen:
sondern für Menschen, die ein Recht auf sichere, gesunde und nachhaltige Lebensmittel haben. Sie arbeitet ressourcenschonend, naturverträglich und tiergerecht. Gentechnik in der Landwirtschaft erhöht die Abhängigkeit der Bauern von der Agro-Industrie und reduziert die Sortenvielfalt. Gentech-Saatgut-Monopole drohen die Agrarstrukturen ins- besondere in den Entwicklungsländern zu zerstören. Gleichzeitig sind die ökologischen und gesundheitlichen Risiken gentechnischer Tier- und Pflanzenproduktion noch längst nicht ausgeleuchtet. Die gentechnikfreie Erzeugung von Lebensmitteln muss Vorrang haben und garantiert werden.
Das Recht der Bäuer*innen auf gentechnikfreie Produktion und das Recht der Konsumentinnen und Konsumenten auf gentechnikfreie Lebensmittel muss in allen Bereichen, vom Anbau über die Verarbeitung bis zur Ladentheke, gesichert sein. Eine transparente Kennzeichnung und lückenlose Rückverfolgbarkeit aller
gentechnisch veränderter Lebens- und Futtermittel ist dazu unumgänglich.
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