Es muss deutlich werden, dass Gesundheitsversorgung mehr ist als eine Versorgung im Krankheitsfall (medizinische und psychotherapeutische Hilfe). Durch die Ergänzung soll die Vielfalt an nicht-medizinischen Gesundheitsförderungs-, -beratungs und -begleitungsangeboten sichtbar werden und gleichberechtigt in den Versorgungsstrukturen mitgedacht und geplant werden. Dieses Gesundheitsnetzwerk beinhaltet die Basisangebote einer Versorgung, ermöglicht aber z.B. je nach Verortung (Stadt/Land/Region) bzw. temporären Bedarfen (z.B. in einer Pandemie) zusätzliche differenzierte Gestaltungsmöglichkeiten. Der Begriff eines Gesundheitsnetzwerks impliziert die Ausrichtung an einem weit gefassten Gesundheitsverständnis, die Beteiligung multipler, gleichberechtigter Akteure und eine resiliente Struktur im Sinne von Anpassungsfähigkeit. Der Begriff eignet sich darüber hinaus als eindrückliches Symbol grüner Gesundheitspolitik. Das Stufenmodell, das sowohl im ländlichen als auch städtischen Raum Anwendung finden soll, setzt eine gute Steuerung und ein klares Rollenverständnis voraus. Auch hier bedeutet ein Spezialangebot nicht automatisch eine Spezialklinik sondern kann auch andere Angebote wie z.B. ambulante Komplexbehandlung beinhalten.
Antrag: | Kapitel 4: Zusammen leben |
---|---|
Antragsteller*in: | Thomas Götz (KV Berlin-Steglitz/Zehlendorf) und 20 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 48%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: GSP.Z-01-329 |
Eingereicht: | 08.10.2020, 20:29 |
Kommentare