Meeresschutzgebiete sollen auch die Bedeutung bekommen, die die Bezeichnung vermuten lässt. In einem Schutzgebiet gehört kommerzieller Fischfang verboten und auch touristische Nutzung hat dort nichts verloren! 30 Prozent der Weltmeere müssen geschützt werden, damit die Fischpopulationen, Korallen, Meeresböden sich erholen können. Andernfalls wird spätestens ab 2048 kein Fischfang mehr möglich sein.
Fisch ist zu billig! Er wird als Lebensmittel mit unseren Steuergeldern subventioniert, was erheblich zu erhöhtem Fischkonsum in den Industriestaaten beiträgt. Die Fischereiindustrie wird mit 35 Mrd. US Dollar jährlich unterstützt, wir bräuchten laut UN 30 Mrd. US-Dollar, um den Welthunger zu bekämpfen.
Meeresschutzorganisationen wie SeaShepard, die illegalen Fischfang auf See bekämpfen sollen unterstützt statt kriminalisiert werden, denn sie füllen Lücken, die eigentlich auf staatlicher Seite entstehen, weil diese den Fischfang nicht genug kontrollieren.
Wir setzen uns weiter für vertrauenswürdige und kontrollierte Labels auf Fischprodukten ein und für ein Verbot von Zertifikaten, die von der Fischereiindustrie käuflich erworben werden können. Das MSC-Label (Marine Stewardship Council) muss von Grund auf reformiert werden. Es finanziert sich zu 80% aus Verkäufen des Labels an die Fischereiindustrie.
Antrag Kapitel: | Kapitel 1: Lebensgrundlagen schützen |
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Antragsteller*in: | Anja Odendahl (KV Unterallgäu) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 65%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.L-01-569 |
Eingereicht: | 22.04.2021, 05:53 |
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