Die unerwünschte Werbepost, mit der täglich unser Briefkasten vollgestopft wird, ist nicht nur nervig, sondern auch eine riesige Ressourcenverschwendung. Deutschlandweit entstehen dadurch jedes Jahr mehr als eine Million Tonnenunnötiger Papiermüll. Die dafür benötigte Energie entspricht in etwa dem jährlichen Stromverbrauch von 1,5 Millionen Haushalten (siehe Bericht von 3Sat).
Eine repräsentative Umfrage von YouGov hat gezeigt, dass nur eine kleine Minderheit von Bürger*innen (17%) überhaupt Interesse an der Briefkastenwerbung hat. Einige versuchen sich mit Keine-Werbung Aufklebern gegen die unerwünschte Werbung zu wehren, allerdings werden diese häufig ignoriert oder Pakete von Werbung werden einfach im Hausflur abgeladen.
In den Niederlanden wurde gezeigt, dass es auch anders geht: Durch eine Änderung der Gesetzeslage darf z.B. in Amsterdam Werbung nur noch an Haushalte zugestellt werden, die davor ausdrücklich ihr Interesse an Werbung bestätigt haben. Ein Rechtsgutachten der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zeigt, dass dies auch in Deutschland umsetzbar ist. Wir als Grüne sollten uns daher für die Einführung einer Opt-In Lösung bei Werbepost einsetzen um diese Umweltsünde endlich zu beenden.
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