- Das Thema Löhne wird zwar im Programm behandelt, allerdings im Kapitel Solidarität. Das ist sicherlich richtig, aber nicht nur. Löhne sind nicht nur ein Thema der Gerechtigkeit und der Teilhabe, sondern auch ein eminent wichtiger Nachfragefaktor einer jeden Marktwirtschaft. Die Nachfrage vom Exportsektor ist bei jährlichen Exportüberschüssen von 250 MRD. Euro dagegen ausgereizt. Ein Weiter so kann und soll es nicht geben.
- Im Zusammenhang mit der Coronakrise fordern viele eine Solidarität mit Soloselbständigen und Kulturschaffenden durch Lohnzurückhaltung. Wer einen sicheren Arbeitsplatz hat, soll sich in Bescheidenheit üben, so der weitverbreitete Tenor. Selbst den überlasteten Pflegekräften blieb nur der „Applaus“. Eine solche Sichtweise ist makroökonomisch völlig falsch. Löhne sind aus unternehmerischer Sicht zwar ein Kostenfaktor, aus volkswirtschaftlicher ist das zu kurz gegriffen.
- Haben die Beschäftigten eine Aussicht auf Lohnsteigerungen, werden sie sicherlich auch die unumgänglichen Zumutungen im Kampf gegen den Klimawandel eher akzeptieren.
Antrag Kapitel: | Kapitel 2: In die Zukunft wirtschaften |
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Antragsteller*in: | KV Rhein-Pfalz-Kreis (dort beschlossen am: 15.04.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.W-01-044 |
Eingereicht: | 20.04.2021, 20:51 |
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