Die MMT ist keine Ideologie oder politisch voreingenommen, sondern eine Analysebrille auf Geldsysteme. Unabhängig vom Wirtschaftssystem will die Modern Monetary Theory den Blick auf die realen Ressourcen wenden und die häufig von konservativen Kräften beschworene Geldfrage hinten anstellen.
Dabei wird ein sehr differenzierter und ungewohnter Blick auf wirtschaftliche Themen wie Inflation, Schulden, Steuern, international wirtschaftliche Zusammenarbeit und viele weitere Themen geworfen. Es wird nicht Alles in Frage gestellt, nur neu priorisiert, ebenso wie wir Grünen sozial ökologische Prioritäten setzen. Diese können wir mithilfe der MMT in eine neue Rhetorik der vielfältigen Transformation bei gleichzeitiger finanzieller Sicherheit für alle fließen lassen.
Mittlerweile gibt es eine Reihe renommierte Wirtschaftswissenschaftler:innen weltweit, die sich für die Anwendung der MMT aussprechen, um mehr Einsichten in unser Geldsystem und mehr Freiheit und Klarheit für die realen Ressourcen und Probleme unserer Zeit zu gewinnen. Wir wollen diesem Aufruf folgen und diese und weitere Analyseinstrumente einer progressiven Wirtschaftspolitik in den Blick nehmen.
[1] “The Deficit Myth” Stephanie Kelton
[2] “Mythos Geldknappheit” Maurice Höfgen
[3] “Modern Monetary Theory and the Public Purpose”, Maurice Höfgen, Dirk Ehnts
[4] “Modern Monetary Theory: A European Perspective”, Maurice Höfgen, Dirk Ehnts
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