Geld entspricht in der heutigen Welt Gestaltungsspielraum. Die aktuellen Besteuerungssysteme sind immer noch darauf ausgelegt, dass ein Unternehmen ein "Heimatland" hat, in dem eine angemessene Besteuerung zu entrichten ist. Solange es eine gleichverteilung von begünstigenden Elementen gibt, sollten solche Unternehmen in allen Ländern auch gleich verteilt sein. In der heutigen Landschaft entspricht dieser Anspruch aber nicht der Realität.
Neben einer soliden Steuerpolitik für in Deutschland und Europa ansässige Unternehmen, sollte auch für multinationale Unternehmen gelten: Wer Geld in Deutschland und Europa verdient, soll angemessene Steuern zahlen, um die Weiterentwicklung der Gesellschaft und des Gemeinwesens zu ermöglichen.
Der Vorschlag für das Bundestagswahlprogramms geht an mehreren Stellen darauf ein, "wie man der Globalisierung klare Regeln setzt und Tech-Konzerne angemessen besteuert. " (S. 6), "dass sich sehr wohlhabende und reiche Menschen und große Konzerne ihrer Verantwortung stärker stellen. Globale Konzerne sollen nicht mächtiger sein als Staaten – es gilt das Primat der demo- kratischen Politik zu behaupten." (S. 31), und "die Besteuerung von Plastik und Digitalkonzernen und möglichst auch der Finanztransaktionen soll den EU-Haushalt stärken" (S. 46), ohne konkrete Vorschläge dafür zu benennen. Dieser Antrag möchte dafür einen Vorschlag liefern.
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