Streichung „illegale“ Entwaldung: In Ländern wie Brasilien ist 50% der Entwaldung für Soja und Rindfleisch legal, z.B. im Cerrado. Wir wollen generell keine Produkte, für die (vor kurzem) Wald gerodet wurde.
Es gibt zwar das Beispiel des Leders für deutsche Autositze, das aus Entwaldung in Paraguay stammt, insgesamt sind aber Bergbau und illegaler Holzeinschlag (und weitere landwirtschaftliche Produkte wie Rindfleisch, Kakao, Zuckerrohr etc.) sehr viel größere Faktoren für die Waldzerstörung.
Palmöl als Kraftstoff sollte eigentlich schon ab 2020 in der EU verboten sein, danach wurde es verschoben, jetzt soll es erst ab 2026 einen schrittweisen Ausstieg geben. Palmöl hat wegen der Regenwaldzerstörung eine schlechtere Klimabilanz als fossile Kraftstoffe. Für Soja gilt ähnliches.
Aufforstung sollte nicht als Kompensation für Waldzerstörung genutzt werden. (Wo es sich nicht vermeiden lässt, Bäume zu fällen, ist es natürlich sinnvoll, Kompensationsleistungen zu erbringen, aber gerade beim Thema Regenwald darf die Entwaldung nicht durch Aufforstung an anderer Stelle legitimiert werden. Natürlich muss das erste Ziel der Stopp der Zerstörung sein, da aufgeforstete Flächen in keinem Fall gleichwertig mit altem Wald sind.)
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