Viele Kommunen in Deutschland haben gigantische Schuldenberge angehäuft, die sie ohne Schuldenschnitt niemals abbauen können. Verursacht sind diese Schulden großteils durch mangelnd subsidarisierte Pflichtaufgaben, die den Kommunen von Bund und Ländern zugewiesen worden sind. In einigen Bundesländern sind Schuldenschnitt-Programme installiert worden, in anderen gibt es auch dafür keine Perspektive. Vor dem verfassungsmäßigen Grundsatz der vergleichbaren Lebensbedingungen ist eine finanzielle Perspektive aber in allen Kommunen notwendig. Fehlt diese, leiden die Lebensbedingungen der Menschen, wenn freiwillige kommunale Leistungen gestrichen werden müssen (wie z.B. Schwimmbäder und Sport, ÖPNV, manche Grünen Projekte, Jugendarbeit). Daher fordern wir ein Entschuldungsprogramm, dass der Bund steuert und bei der KFW administriert. Es kann sich bespielsweise am hessischen Modell orientieren. Antragsteller sollen direkt Kommunen sein. Ihre Bundesländer müssen sich je nach Volumen der Antragsteller an dem Programm finanziell beteiligen.
Antrag Kapitel: | Kapitel 3: Solidarität sichern |
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Antragsteller*in: | Michael Kunte (KV Kaiserslautern) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 30%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.S-01-762 |
Eingereicht: | 20.04.2021, 11:20 |
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