Die Coronapandemie hat jede*n auf die ein oder andere Art und Weise hart getroffen. Sie stellt uns vor unbekannte Herausforderungen und ist ein zentraler Punkt unserer Alltagsgestaltung. Menschen vereinsamen, sind von Kurzarbeit und/oder Arbeitslosigkeit bedroht oder aus anderen Gründen stark belastet.
Die Pandemie und der Umgang mit ihren Auswirkungen erfüllt viele zentrale Merkmale eines traumatischen Erlebens. Hilfosigkeit, Ohnmacht, massive Überforderung und/oder Verzweiflung sind Merkmale die zu einer sehr belasteten Psyche, hin zu einer Belastungsreaktion und letztlich sogar zu einer Traumatisierung führen können.
Es muss davon ausgegangen werden, dass wir aktuell in allen Bereichen in denen Menschen mit Menschen zu tun haben Belastungsreaktionen erleben. Deshalb müssen wir darauf vorbereitet sein.
Es ist wichtig, dass wir bereits in dieser Pandemie beginnen diesen Punkt mitzudenken und die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit traumatischen Erfahrungen so ernst nehmen, dass wir sie explizit erwähnen. Es ist zu erwarten, und das erleben wir bereits Tag für Tag, dass wir noch lange Zeit die Auswirkungen einer hoch belasteten Gesellschaft spüren und erleben werden. Umso wichtiger, dass wir Entlastungsangebote schaffen. Ein Entlastungsangebot muss eine ausreichende Behandlung von Menschen mit psychischen Belastungssymptomen sein.
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