Das seit Jahrzehnten im Wildwuchs zur Potemkinschen Fassade ausgeartete vertragsärztliche Honorarsystem (ähnlich das privatärztliche) macht der Einzelpraxis, vor allem aber den größeren Praxen mit angestellten Ärzt*innen eine ehrliche und gleichzeitig wirtschaftliche und existenzsichernde Leistungsabrechnung unmöglich.
Der Quartalsrhythmus der Abrechnung strapaziert zusätzlich vor allem Hausarztpraxen mit deren breitem Aufgabenbereich.
Teilzeitbeschäftigung im Arztbereich wird durch zu viel Büroaufwand entwertet.
Institutionen wie das aQua-Institut verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Erarbeitung und Einführung von Qualitätsbeurteilungsverfahren, auch bei der Einholung von Patientenrückmeldung.
Angestellte Ärzt*innen als künftige Säulen der Basisversorgung sollen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung der medizinischen Standards ermutigt werden und müssen von qualitativ hochwertiger Leistung durch Sonderhonorare profitieren.
Sonst droht die Abwanderung ursprünglich motivierter Fachkräfte aus Bürokratiefrust heraus in lukrativere Erwerbsfelder.
Antrag Kapitel: | Kapitel 3: Solidarität sichern |
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Antragsteller*in: | Hans Eichinger (KV Groß-Gerau) und 20 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 33%) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 26.04.2021, 15:55 |
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