Wenn, meist Frauen, durch selbstständige Tätigkeit hinzuverdienen, werden sie durch die aktuell bei ca 450 Euro liegende Einkommensgrenze veranlasst, darauf zu achten, bloß keinen Euro mehr zu verdienen. Denn die Folgen sind erheblich: Ab dem ersten Euro zuviel müssen rückwirkend für ein Jahr knapp 200€ monatlich gezahlt werden und man ist für mindestens ein weiteres Jahr selbst versichert, ohne Rückzahlung für den Fall, dass das Einkommen niedriger war! Dies bedeutet im Extremfall, dass bis zu 80% krankenversicherungsbeiträge gezahlt werden müssen, bei moderater Überschreitung der Grenze 30-40%! Für Gutverdienende liegt der Beitragssatz dagegen bei gut 14%! Diese Hürde muss dringend beseitigt werden.
Antrag Kapitel: | Kapitel 3: Solidarität sichern |
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Antragsteller*in: | Nabiha Ghanem (KV Soest) und 20 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 52%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.S-01-558 |
Eingereicht: | 27.04.2021, 01:10 |
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