Einsamkeit ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein weit verbreitetes Problem in Deutschland. Chronisch einsame Menschen haben ein erhöhtes Risiko für verschiedene psychische und körperliche Erkrankungen aber auch z.B. für Armut. Betroffen von Einsamkeit kann jede*r sein. Ein besonderes Risiko, unter Einsamkeit zu leiden, haben jedoch genau jene Gruppen, deren Teilhabemöglichkeiten insgesamt erschwert sind. Als Partei sollte es uns ein wichtiges Anliegen sein, dem entgegenzuwirken. Ziel muss sein, dass wir eine Gesellschaft schaffen, in der sich alle wohl und willkommen fühlen, an der alle auf ihre Weise teilhaben können, und sich möglichst niemand einsam fühlen muss. Dafür sollten wir eine Strategie entwickeln, die auf allen politischen Ebenen – auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene – Kräfte bündelt, um Einsamkeit entgegenzuwirken. Der Bund kann und sollte den Prozess für eine solche Strategie anstoßen und koordinieren, er kann Vernetzung schaffen, Datenerhebung und Forschung zu Einsamkeit fördern und in Modellprojekten verschiedene Ansätze gegen Einsamkeit testen. Zudem ist es wichtig, der Stigmatisierung, die Einsamkeit anhaftet, entgegenzuwirken. Auch hier kann der Bund wichtige Impulse setzen.
Antrag Kapitel: | Kapitel 3: Solidarität sichern |
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Antragsteller*in: | BAG Frauenpolitik (dort beschlossen am: 27.04.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 28.04.2021, 19:55 |
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