Die hausärztliche Versorgung stellt sich unabhängig von der Corona-Pandemie, als einer der zentralen Träger der Gesundheitsversorgung dar. Einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung innerhalb der hausärztlichen Versorgung hat das freiwillige Primärarztsystem geschaffen (§ 73b SGB V).
Evaluationen haben beispielsweise gezeigt, dass es innerhalb des freiwilligen Primärarztsystems zu einer deutlichen Zunahme bei den über 65-Jährigen an Influenzaimpfungen kam. Deren Impfquote war um fünf Prozentpunkte höher als in einer Vergleichsgruppe der Regelversorgung.
Bei chronisch Kranken zeigten sich weitere Vorteile. Bei Diabetikern kam die Evaluation zu dem Ergebnis, dass gegenüber der Regelversorgung schwerwiegende Komplikation wie Amputationen oder Herzinfarkte verringert werden konnten. Zudem sank die Zahl der unkoordinierten Facharztbesuche.
Das freiwillige Primärarztsystem stärkt die hausärztliche Versorgungsebene und sichert damit die zukünftige Versorgung der Patientinnen und Patienten insbesondere in ländlichen Regionen.
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