Der oben zitierte Satz aus dem Wahlprogramm ist ein sehr wichtiger Punkt und sollte daher noch detaillierter ausgeführt werden.
Vor dem Hintergrund zunehmender Automatisierung und damit dem zunehmenden Wegfall "einfacher" Jobs wirds sich das Problem von Langzeitarbeitslosigkeit in den kommenden Jahren verschärfen. Wir müssen davon ausgehen, dass mehr Menschen am freien Arbeitsmarkt dauerhaft keine Anstellung bekommen, auch wenn sie sich sehr ernsthaft um eine Stelle bemühen. Dies birgt enormen sozialen Sprengstoff, der mit Geld alleine nicht zu beheben ist.
Vielmehr ist es wichtig ihnen eine langfristige Perspektive zu ermöglichen. Dafür sollen diesen Menschen mittels eines sozialen Arbeitsmarkts sinnvolle Tätigkeiten angeboten werden. Das ist nicht nur für die einzelnen Betroffenen gut, sondern für die gesamte Gesellschaft, die von der geleisteten Arbeit ebenfalls profitiert.
An dieser Stelle seinen nur einige Beispiele für Tätigkeiten genannt, die sinnvoll sind, jedoch derzeit vor allem aus Kostengründen auf dem "normalen" Arbeitsmarkt gar nicht oder zu selten in Deutschland angeboten werden: Arbeiten für besseres Recycling (z.B. Sortierung von Wertstoffen, die nur bedingt durch Maschinen erledigt werden kann), Soziale Arbeiten (z.B. Leisten von Gesellschaft für ältere/einsame Menschen), Reinigungsarbeit öffentlicher/im Gemeineigentum befindlicher Orte, ...
Das Thema könnte im Wahlkampf auch entsprechend vermarktet werden. Z.B. unter dem Titel „Langzeitarbeitslosigkeit abschaffen - mit einem sozialen Arbeitsmarkt“ könnte man Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenken.
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