Im Grundsatzprogramm fordern wir kostenfreien Zugang zu Verhütungsmitteln für alle Menschen. Auch wenn wir die Kostenfreiheit zunächst auf Empfänger*innen von staatlichen Transferleistungen begrenzen, sollten wir auch männlichen Transferleistungsbeziehern hier die gleichen Rechte einräumen. Nicht nur um wirtschaftliche Lage von Transferbeziehenden im Allgemeinen zu verbessern, sondern auch um zu unterstreichen, dass sich beide Partner*innen gemeinschaftlich mit dem Thema Familienplanung auseinanderzusetzen haben und Verhütung nicht alleinige Aufgabe der Frauen ist.
Darüberhinaus sind verschreibungspflichtige Verhütungsmittel auch die mit den stärksten Nebenwirkungen. Hormonpräparate erhöhen insbesondere das Thromboserisiko sehr stark. Kondome dagegen sind nicht nur in den allermeisten Fällen ohne Nebenwirkungen, sondern sie schützen darüber hinaus auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Um Menschen nicht aus wirtschaftlichen Gründen zu Methoden mit gefährlicheren Nebenwirkungen zu zwingen, sollten alle Verhütungsmittel gleich behandelt und übernommen werden.
Antrag Kapitel: | Kapitel 5: Zusammen leben |
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Antragsteller*in: | Christof Ebrecht (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf) und 22 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 57%) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 20.04.2021, 20:16 |
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