Begrüßenswert sind die Verweise auf Diskriminierungen in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen, die Muslim*innen in Deutschland erleben. Jedoch müssen wir das Phänomen in seiner Gänze deutlich machen und beim Namen nennen: Die Erfahrungen von Muslim*innen in Deutschland können nicht ohne die Nennung von anti-muslimischen Rassismus umschrieben werden. Richtigerweise ist von Antisemitismus und Antiziganismus in dem vorangehenden (“Unterstützung und Sicherheit für Juden und Jüdinnen in Deutschland” und dem folgenden (“Antiziganismus entschlossen bekämpfen”) Kapiteln die Rede, wenn auf die Lebensrealitaeten von Jued*innen sowie Sinti*zze und Rom*nja die verwiesen wird. Zudem ist es wichtig anzukündigen, dass wir uns klar gegen rassistische und kulturalisierende Debatten positionieren, die Muslim_innen als Gefahr beschwören. Diese Diskurse haben sich in den letzten Jahren intensiviert und werden von Parteien fuer ausgrenzende Politiken aufgegriffen.
Antrag Kapitel: | Kapitel 5: Zusammen leben |
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Antragsteller*in: | Folashade Miriam Ajayi (KV Aachen) und 22 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 52%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.Z-01-238-2 |
Eingereicht: | 21.04.2021, 12:26 |
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