Die Neuordnung des Verfassungsschutzes ist dringend notwendig. Mit diesem Antrag wird ein Konzept aufgezeigt, wie die wissenschaftliche Analyse demokratie- und menschenfeindlicher Bestrebungen aussehen kann. Dabei wollen wir auf die vorhandene Expertise der regional forschenden Wissenschaftler*innen setzen, die in einigen Ländern bereits jetzt fundierte Analysen liefern. Damit stärken wir die Rolle der wissenschaftlichen Analyse und stellen sicher, dass alle Regionen im Blick bleiben. Darüber hinaus ist es notwendig, die unwissenschaftliche Extremismustheorie endlich hinter uns zu lassen und dies auch so zu formulieren.
Außerdem schreibt dieser Antrag genauer fest, wie das zu schaffende Bundesamt für Gefahrenerkennung und Spionageabwehr handeln darf und kontrolliert werden muss. Insbesondere die Kontrolle durch das Parlament ist wichtig, um die Probleme zu vermeiden, die es bei der Kontrolle des Verfassungsschutzes gibt.
Der militärische Abschirmdienst hat immer wieder gezeigt, dass er nicht in der Lage ist, wirksam gegen demokratie- und menschenfeindliche Bestrebungen innerhalb der Bundeswehr vorzugehen. Im Gegenteil - immer wieder wurden extrem rechte Soldaten in der Bundeswehr geduldet, um sie als Quellen nutzbar zu machen. Ein enorm gefährliches Vorgehen, das nicht länger geduldet werden kann. Mit der Schaffung des Bundesamts für Gefahrenerkennung und Spionageabwehr wird der MAD obsolet und kann abgeschafft werden.
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