Das Atomabkommen mit dem Iran (JCPOA) war der vielleicht größte Erfolg einer deutschen, aber auch europäischen, Beteiligung an internationalen Abrüstungsverhandlungen in den vergangenen Jahren. Deutschland und andere Länder ohne Atomwaffen haben oft nur einen geringen Einfluß auf den Ausgang solcher Verhandlungen. Im Falle des JCPOA ergibt sich aber bereits aus der Historie des Abkommens eine ernstzunehmende Mitsprache Deutschlands und der Europäischen Union (P5+1 Format). Es überrascht daher auch nicht, dass der Iranische Außenminister Javad Zarif zuletzt die EU dazu aufforderte eine vermittelnde Rolle in der Wiederbelebung des Abkommens einzunehmen. Auch wenn der JCPOA weniger umfassend ist, als es sich einige Akteur*innen wünschen, verhindert er effektiv eine möglichen iranischen Atomwaffe. Seine Wiederaufnahme würde die regionale und globale Sicherheit erheblich stärken. Daher wäre es fahrlässig das Atomabkommen mit dem Iran nicht im Wahlprogramm zu erwähnen.
Antrag Kapitel: | Kapitel 6: International zusammenarbeiten |
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Antragsteller*in: | Tarek Alexander Sorg (KV Berlin-Kreisfrei) und 20 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 10%) |
Status: | Zurückgezogen |
Verfahrensvorschlag: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 07.04.2021, 08:35 |
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