Offiziell gültige amtliche Dokumente, wie beispielsweise eine ordentliche Geburtsurkunde, sind die Basis für einen Start in ein neues, geregeltes Leben jenseits individueller Fluchterfahrungen. Doch einigen Geflüchteten gehen auf ihrer Flucht diese so wichtigen Dokumente verloren oder sie werden Opfer von Diebstahl.Die Dokumenten- und Passbeschaffungen über die nationalen Botschaften des Herkunftslandes sind oftmals mit einem großen Risiko für die Hinterbliebenen und Angehörigen der geflohenen Familien verbunden. Gerade autoritäre Überwachungsregime nutzen diesen Umstand, um Druck und Gewalt gegenüber Angehörigen im Land, aber auch durch transnationale Repressionen im Zielland auszuüben. Geflüchtete dürfen deshalb nicht gezwungen werden, bei ihrer jeweiligen Landesbotschaft neue Pässe für sich und ihre Angehörige beantragen zu müssen und dadurch totalitäre Regime durch hohe Gebühren mitzufinanzieren. Stattdessen brauchen wir einen unbürokratischen Weg, wie Geflüchtete Ersatzpapiere beantragen können. Nur so lässt sich das hohe Risiko möglicher negativer Konsequenzen vermeiden.
Antrag Kapitel: | Kapitel 6: International zusammenarbeiten |
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Antragsteller*in: | Katrin Langensiepen (Hannover RV) und 53 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 41%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 22.04.2021, 16:50 |
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