Die Europäische Agentur Frontex stand in der Vergangenheit immer wieder in Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen und hat illegale Pushbacks in der Ägäis, wenn nicht unterstützt, dann zumindest wissentlich hingenommen. Diese Vorfälle wurden weder lückenlos aufgeklärt noch hatten sie Konsequenzen. Wir sehen daher keine Garantie der Menschenrechte bei einer Übertragung der Seenotrettung in den Aufgabenbereich von Frontex. Deshalb sollte hierfür ein neues Organ geschaffen werden, dem diese Aufgabe vertrauensvoll übertragen werden kann. Die im Raum stehenden Vorwürfe gegenüber Frontex sind so schwerwiegend und umfassend, dass ein interner Umstrukturierungsprozess nicht die erforderlichen Veränderungen brächte. Das Vertrauen der Zivilgesellschaft kann nur durch eine neue Organisation wiederhergestellt werden.
Antrag Kapitel: | Kapitel 6: International zusammenarbeiten |
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Antragsteller*in: | Michael Kurze (KV Regensburg-Stadt) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 55%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.I-01-465-4 |
Eingereicht: | 23.04.2021, 07:00 |
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