Die Formulierung, dass wir uns "wieder eine aktive Außenpolitik" wünschen, ist nach zwei von deutschem Boden aus begonnenen Weltkriegen im vergangenen Jahrhundert missverständlich. Das "Vorangehen als gestaltende Kraft" weckt Erinnerungen an das deutsche Führungsstreben, das in den Ersten wie in den Zweiten Weltkrieg führte und spielt den rechten Kräften in die Hände, die heute geschichtsrevisionistisch behaupten, diese Kriege seien nicht das Ergebnis deutscher Expansionsgelüste (angefacht durch eine agressive Lobbypolitik von Rüstungskonzernen wie Krupp), sondern schicksalhaft aufgezwungen worden - oder der Verharmlosung, es habe sich jeweils um ein zufälliges "Schlafwandeln" in den Krieg gehandelt. Die europäische Einigung und die Gründung der Vereinten Nationen sind Resultate aus der Überwindung des deutschen Vernichtungskrieges - sie dürfen daher um so stärker betont werden!
Antrag Kapitel: | Kapitel 6: International zusammenarbeiten |
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Antragsteller*in: | Lene Greve (KV Hamburg-Altona) und 25 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 15%) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 24.04.2021, 21:48 |
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