„Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen läßt, so möge der Name Deutscher in China auf 1.000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, daß es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen.“, so Kaiser Wilhelm II. am 27. Juli 1900 in seiner Ansprache an die deutschen Truppen, die den Aufstand der Chinesischen Bevölkerung gegen die Kolonialherren niederschlagen sollten.
2021 knüpfte ein zu landesweiter Beachtung gelangten Hamburger Physikprofessor an diese antichenische Hetze an, als er in einer „Studie“ unterstellte, das Corona-Virus sei durch Chinesische Wissenschaftler verbreitet worden und dafür neben einigen Youtube-Videos die bei AfD-Anhängern für eine Mischung aus antichinesischen Ressentiments und Hetze gegen Geflüchtete beliebte "Epoch Times” zitierte.
Besagter Physikprofessor baut auf der Hetze des „Bild“-Chefredakteurs auf, der 2020 versuchte, China allein für die derzeitige Corona-Pandemie verantwortlich und haftbar zu machen. Dies wurde zu Recht stilistisch und inhaltlich mit Vietnamkriegs-Propaganda verglichen, siehe https://www.deutschlandfunk.de/bild-chef-reichelt-attackiert-china-weltgespraechsstoff-nr.2907.de.html?dram:article_id=475294.
Von dieser Politik müssen wir uns vollends abwenden! Eine Kultur des voneinander Lernens und eine angemessene Aufarbeitung der kolonialen Verbrechen gegen China sind dafür ein guter Beginn. Zu den bisher wenig aufgearbeiteten Provenienzen chinesischer Kunst in deutschen Sammlungen siehe https://www.museum-folkwang.de/fileadmin/_BE_Gruppe_Folkwang/Bilder/Forschung/Research_Forum_Blog/weltweit_sammeln/MF_Vortrag_Howald_Rev2A_2019-4-26.pdf
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