Initiativen wie PESCO oder das Framework Nations Concept zielen unter anderem darauf ab, die Zusammenarbeit europäischer Streitkräfte zu verbessern, insbesondere die Interoperabilität von Verfahren, Prozessen und Fähigkeiten zu erhöhen, sowie sich daraus ergebende Synergieeffekte bestmöglich zu nutzen. Dabei ergänzen sich ,aber konkurrieren auch, die verschiedenen Initiatitiven in der Zielrichtung. Insbesondere beanspruchen sie häufig die gleichen personellen und materiellen Ressourcen, so dass eine Harmonisierung unbedingt notwendig ist. Sie sind einer der Treiber für die Europäisierung der Verteidigung, die es sinnvoll zu nutzen gilt, und im Falle von PESCO auch Bestandteil des Lissabon Vertrages.
Darüber hinaus können gemeinsame EU-Auslandseinsätze dazu beitragen, die Entwicklung der Interoperabilität zu fördern, Interessen gemeinsam zu vertreten und vor allem zu einer kohärenten europäischen Außenpolitik beizutragen. Dabei ist entscheidend, dass diese in Ergänzung zur nationalen ebenfalls einer starken parlamentarischen Kontrolle und Begleitung durch die EU unterliegen.
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