Massenvernichtungswaffen sind neben Klimawandel und Umweltzerstörung die zweite existentielle Bedrohung für ein Leben wie wir es (noch) kennen. Angesichts der starken Rolle der Partnerschaft insbesondere im Verteidigungsbereich muss das über sie zentral angegangen werden.
Die nochmalige explizite Nennung von China und Russland, ist an dieser Stelle unnötig und verstellt den Blick auf diese historisch gewachsene und besondere Partnerschaft. An dieser Stelle erscheint uns außerdem sinnvoll, etwas herauszustellen, was uns als Demokratien auszeichnet (Möglichkeit der Aufarbeitung von Kolonialismus und von teils kontraproduktivem Antiterror-Kampf seit 9/11).
Zur Streichung der Annahme bzgl. zukünftiger US-Haltung gegenüber Europa und der Rolle Osteuropas dabei: Mehr außenpolitische Verantwortung der EU und ihrer Mitgliedsstaaten ist im Sinne des Programmes insgesamt eine Angelegenheit primär der Europäer*innen Es ist zuerst an ihnen, zu definieren bzw. auszuhandeln, wenn auch militärisch gesehen und im Falle Osteuropas erstmal weiter auch mit einer Rolle der USA. Die Notwendigkeit von geeintem Vorgehen der EU gehört nicht ausgerechnet hier her, und wird (inkl. „strategische Souveränität“) zudem anderswo schon hinreichend klargestellt.
Zudem, weil gerade in der transatlantischen Debatte einseitig militärlastig definiert, ist auf die starke Fragwürdigkeit des ausgerechnet in diesem Kontext so verkürzt angeführten Begriffes der „Verantwortung“ hinzuweisen. Er wäre hier wenn dann detaillierter und kritischer zu definieren. Er taucht dabei ja direkt im Absatz davor („Europäische Nachbarschaftspolitik“) schon einmal auf - in dem Kontext, zumal gefolgt von einem Satz zur EU-Erweiterungspolitik, aber mit ganz anderem Klang. Das macht ihn bzw. die sonst nötige Debatte an dieser Stelle überflüssig.
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