FS-10: Fliegerhorst Büchel auflösen statt modernisieren

1. Bis 2026 sollen Um- und Ausbaumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 259 Mio. Euro geplant bzw. ausgeführt werden.[1]

2. Die dort stationierten Tornados haben mit über 40 Jahre ihre Altersgrenze erreicht[2], die Nachfolger können bei Einführung auch auf anderen Flugplätzen stationiert werden.

3. Mit den in räumlicher Nähe liegenden Militärflughäfen Spangdahlem und Ramstein ist die Dichte an Militärflügen in der Region schon lange zu hoch.

4. Der oft in der Diskussion genannte Grund des möglichen Einsatzes von Atomwaffen der USA (sog. „Nukleare Teilhabe“) existiert zumindest offiziell nicht.[3], [4] Für etwas, das es nicht gibt, macht es keinen Sinn, einen Flughafen aufwendig zu modernisieren.

5. Die Nähe zur französischen Grenze macht in der heutigen Zeit keinen Sinn mehr, gebraucht werden, wenn überhaupt, Flugplätze in der Nähe der Ostgrenze.

6. Die deutsche Industrie muss schnellstmöglich von ausländischen Importen (China!) gerade auch bei den EE unabhängig werden, sonst droht hier ein „Gazprom-2.0“-Effekt.

[1]https://dserver.bundestag.de/btd/19/271/1927108.pdf

[2]https://www.bundeswehr.de/de/organisation/luftwaffe/aktuelles/nachfolge-fuer-den-tornado-5257078

[3] „Offiziell hat keine Bundesregierung die Existenz der atomaren Überreste aus dem Kalten Krieg je bestätigt.“ https://www.deutschlandfunk.de/fliegerhorst-buechel-in-der-eifel-aktivisten-demonstrieren-100.html

[4] „Offiziell gibt die Bundesregierung kein Detail darüber preis. Selbst der Bundestag bekommt keine Informationen, im Weißbuch der Regierung, einer Art Bibel der Sicherheitspolitik, sucht man vergebens nach Hinweisen.“ https://www.spiegel.de/politik/deutschland/us-atomwaffen-in-deutschland-die-atom-eier-von-buechel-a-1251697.html