Ein Therapierahmen unterstützt Veränderungsmotivation und hilft für einen bestimmten Zeitraum alle dafür notwendigen Ressourcen freizugeben. Deshalb ist dieser auch so wichtig. Es besteht auch die Gefahr, dass Patientinnen und Therapeutinnnen die Therapie länger als nötig aufrechterhalten: 1. aus finanziellen Gründen, 2. weil man sich nicht auf neue Patientinnen einlassen muss, 3. um das eigene Beziehungsbedürfniss zu befriedigen. Weiter werden die sowieso schon knappen Ressourcen durch fehlende Begrenzungen weiter minimiert.
Es ist allerdings auch wichtig, dass Menschen mit schweren und langwierigen psychischen Erkrankungen die für sie notwendige Psychotherapie erhalten, auch wenn der dafür vorgegebene Stundenrahmen nicht ausreichen sollte. Hier sollte eine verlängerte Stundenzahl möglich sein. In Krisenfällen sollte die schon bestehende Akutbehandlung nicht erst ein halbes Jahr nach Beendigung der Psychotherapie greifen, sondern auch schon eher.
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Moritz Wiechern: